Nice Canyon...ist aber kein richtiger. Es ist ein Kalkplateau, welches eine tolle Übersicht über ein Wald von unglaublich bunten Feenkaminen: das erkennbare Zeichen von Canyon sind diese Hoodoos. Nirgendwo anders kann man sie in so großer Menge und Vielfältigkeit sehen.
Die Hoodoos sind alle kurzlebig: durch den Regen, den Frost (Bryce Canyony legt bei 2500m) werden sie weiter erodiert. Die Farben der Hoodoos entsteht durch die Oxidation der Sedimente: Eisen bringt orange, gelb und rot, Mangan, violett, und weiss kommt aus purem Kalk.
In Bryce Canyon kann man entlang dem Rand des Plateaus über einen Weg laufen, der die schönsten Aussichtspunkte über die Hoodoos miteinander verbindet. Die Namen sind selbsterklärend: Sunrise und Sunset Point, Raibow Point... Das beeindruckendste ist aber, in den Canyon über Queen's Garden, Navajo, Peekaboo oder Fairyland Loop herunterzugehen, um die Feenkamine von unten zu sehen.
Beim herunterlaufen kann man die Palette der Farben bewundern. Es wechselt vom Weiße zum Creme, vom Gelb zum Ocker. Das Orange ersetzt schnell das Rot. Ein Hoodoo kann auch alle Farben zeigen, während andere ein- oder zweifarbig sind. Die Übergänge von einer Farbe zur andere können schnell sein, sie sind meistens sanft. Es ist wunderschön, in dieses buntes Labyrinth herumzuspazieren!
Vom Fairyland Trail sind rote Sanddünen mit weißer Spitze zu sehen: es ist alles, was von alten Hoodoos übrig bleibt. Wenn sie voll erodiert sind, werden sie zu Sandmengen.
Manche Hoodoos mit markantem Aussehen wurden nach dem "name it like you see it" Prinzip genannt. So konnten wir Tower Bridge sehen, den Eiffel Turm leider nicht.
Bryce Canyons Himmel ist einer der reinsten von Nordamerika.. Die sogenannten "Dark Rangers" bieten sehr interessante Diashows über Astronomie an, so wie . Nicolas hat so ein Paar Bilder der Milchstrasse gemacht, die tatsächlich gut sichtbar über den Hoodoos war.
Wir können euch einen Besuch in Bryce Canyon nur empfehlen. Verliert aber keine Zeit: laut Geologen muss man mit dem vollen Verschwinden der Hoodoos binnen 3 Millionen Jahren...
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