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Iguazu Wasserfälle sind ein Highlight unserer Reise, genau wie der Salar von Uyuni.

Wir fahren 24 Stunden lang (inkl. 2 Buswechsel) von Salta um eine der sieben neuen natürlichen Wunder der Welt zu sehen.

Iguazu Wasserfälle befinden sich im extrem Nord-Westen Teil Argentiniens und sind zwischen Paraguay (im Westen) und Brasil (im Osten) blockiert. Das Gebiet der Wasserfälle ist zwischen Argentinien und Brasil geteilt. Die Wasserfälle von Iguazu - der Name bedeutet "breites Wasser" in Guarani - wurden in die Liste der Kulturerbe der Menschheit (UNESCO) übernommen.

Wie funktionieren die Wasserfälle? Stellt euch einen Fluss vor, der über 1.320 Kilometer durch Wälder und Felder in Brasil fließt, bevor er den Nationalpark Iguazu erreicht, wo er sich von 500 auf 1500m langsam verbreitet. Nach einer Windung trifft er auf eine geologische, hufeisenförmige Schlucht zu: einem bis zu 90m hohen Sprung. Der Fluss bildet dabei über 270 Wasserfälle auf einer gesamten Breite von 3km. Mit entsprechendem Lärm...

Wir verbringen 3 Tage im Park.

Wir fangen mit der brasilianischen Seite der Fälle an, wo wir einen besseren Überblick erwarten. Brasil soll teuer sein...Dies können wir nur bestätigen! Der Eintritt ist 25% teuerer als in Argentinien, obwohl alles deutlich weniger interessant als in Argentinien ist. Ein einziger, 1,6km langer Weg führt alle Touristen über alle Aussichtspunkte. Er wird also sehr schnell voll mit Kinderwagen, Gruppen die Brasil innerhalb einer Woche besichtigen, heulenden Kindern, schlecht gelaunten Touristen... Alle drängeln, beschimpfen, nur um DAS Erinnerungsbild zu machen. Vergleichbar mit dem Rainbow Point in Grand Canyon. Warum konzentrieren sich alle hier, obwohl der Park viel größer ist? Die meiste Fläche wurde an private Agenturen verkauft, die alle möglichen teueren Aktivitäten anbieten: Wildwasserklettern, Safari, Abseilen...Selbst die Wanderwege wurden privatisiert. Diese extreme Ausbeutung des Ortes gefällt uns überhaupt nicht.

Außerdem ist die Natur auf der brasilianischen Seite eher unfreundlich. Ein Nasenbär (gleiche Familie wie der Waschbär), profitiert davon, dass Nicolas nicht ganz aufpasst, um sein Sandwich zu klauen. Nicolas verfolgt ihn und schafft es, die "gute" Hälfte, d.h. die mit Käse und Ham belegte, zu rekuperieren. Ein paar Zeugen der Szene interpretieren dass aber so, dass wir das arme Tier missbraucht haben, und wir bekommen im Endeffekt eine Mahnung von den Rangers. Sehr klasse! Hier seht ihr sogar, wie sich die Nasenbäre verhalten (Video):

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Wir verlassen also den brasilianischen Park ohne Bedauern und machen mit dem Vögelpark direkt weiter, der direkt daneben liegt.

Dieser Park der Vögel erlaubt uns, einen schönen Überblick über alle existierenden Vögel der umliegenden Dschungel. Eule, Kasuar, Papagei, Ara, Adler, Geier, roter Ibis, Tukan und Flamingo sind in den mehr oder weniger großen Käfigen verteilt.

Manche bewegen sich halb frei in riesigen Vogelhäusern. Rote, blaue und gelbe Aras streiten sogar in voller Freiheit zwischen den Käfigen. Die Hälfte aller Vögel des Parks wurden aus dem Tierhandel von Zollbeamten gerettet oder sie wurden krank oder verletzt gefunden. Die meisten könnte jetzt in der Natur nicht mehr überleben. Die zweite Hälfte stammt aus der Reproduktion dieser ersten. Tierärzte und Biologen, die den Park betreiben, versuchen sogar die jungen wieder in die Dschungel einzuführen.

Dieser Besuch ist bezaubernd. Manche Vögel zeigen unglaubliche Farben. Bunte Papageien, rote Ibisse, Flamingos mit allen Farbtönen vom rosa zum rot.

In den größten Vogelhäusern ist es am unglaublichsten. Wir treffen zum ersten Mal Tukane und verlieben uns sofort. Der Tukan ist ein schwarz und weisser Vogel , ungefähr so groß wie ein Rabe. Sein besonderes Merkmal ist sein riesiger Schnabel, dessen Farben von einer Spezies zur anderen wechselt (rot, orange oder grün).

Der Schnabel stellt die halbe Körperfläche des Tukans dar. Er ist besonders viel durchblutet und dient als Temperaturregler (genau wie die Ohren des Elefanten). Die, die wir gesehen haben, waren besonders neugierig und sympathisch.

Sie nähern uns gerne an uns und lassen sich sehr nah fotografieren. Sie sind von Nicolas Ausrüstung besonders fasziniert: Objektive, Uhr, Gurt, Hutkordel...Sie stecken ihren Schnabel überall rein. Sie lassen sich aber nur ungern berühren.

Wir beobachten sie lang, genau wie die Aras, die auch sehr unterhaltsam sind: immer dabei, etwas zu erzählen, oder aneinander herumzunörgeln.

Unserer Meinung nach ist es ein unumgänglicher Besuch!

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Hier findet ihr alle Bilder des Parks der Vögel.

Wir erforschen die argentinische Seite der Fälle während der nächsten zwei Tage. Kilometerlange Laufstege erlauben es, ganz nah an viele der Wasserfälle zu kommen. Dabei laufen wir durch den Atlantis Regenwald. Die Wege sind kaum von der Landschaft zu unterscheiden. Die Touristen verteilen sich über die verschiedenen Wegführungen. Die Stimmung ist entspannter und macht die Kontemplation einfacher. Ganz anders als in Brasil.

Wir laufen über die verschiedenen Wege: zuerst über den Wasserfällen, dann unter den: es ist die perfekte Gelegenheit, eine Dusche zu genießen! Wir haben auch viel Glück, dass wir jetzt im Frühling sind: das Wasser ist einfach klar und wirkt weiss (im Herbst wird es braun), der Himmel ist schön blau und die Bäume intensiv grün. Die Farben der Landschaft sind Kontrastreich. Außerdem führt die Kombination aus scheinender Sonne und vielem Wasser zur Bildung von Regenbogen. Wir beobachten vielen auf den Wegen, die sich abhängig von der Wassermenge verformen.

Wir leisten uns auch eine Schifftour Richtung Basis der Wasserfälle. Unglaublich! Wir befinden uns am Flußpegel, direkt vor den beeindruckenden Fällen. Der Schifffahrer lässt uns sogar unter eine der Fälle fahren. Sehr beeindruckend! Wir kommen dann ganz nass zurück.

Der Gipfel des Besuchs ist auf jeden Fall die Garganta del Diablo, diese Hufeisenförmige Stelle, wo die höchsten, stärksten Wasserfälle konzentriert sind. Man erreicht sie über einen ein-kilometerlangen Laufsteg über dem ruhigen Iguazu Fluss.

Alles fängt mit einer gewaltigen Niesenwolke und einem nur schwierig vorstellbaren Getöse an, als man auf die Plattform ankommt. Tausende Kubikmeter Wasser fallen jede Sekunde in diese nasse Hölle. Es ist so wahnsinnig, dass es wird schwindelig wird. Im Abendlicht ergänzt ein Regenbogen die bereits schöne Landschaft. Hier bekommen auch immer wieder Gischt ins Gesicht. Glück Pur!

Als Ergänzung ist hier noch ein kurzes Video der Fälle:

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Wir haben ca. 1100 Bilder in diesen drei Tagen geschossen, und die Sortierung aller Fotos war richtig schwierig. Hier findet ihr unsere Auswahl.