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Kategorie: USA-Deutsch
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Von Buenos Aires fliegen wir über Houston und San Francisco nach Sydney. Diese unnötig lange Strecke hat mit den komplizierten Regeln unseres StarAlliance Round The World Tickets zu tun. Es gibt nur wenige Partner in Südamerika, und wir müssen weit Richtung Norden fliegen, um dann wieder den weiten Süden zu erreichen.

Insgesamt dauert der Flug Buenos Aires - Sydney 33 Stunden exklusiv Pausen. Deswegen machen wir eine Pause in San Francisco.

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Wir starten in Buenos Aires, nachdem wir uns über die Zollformalitäten erkundigt haben. So erfahren wir, dass Immigration und Zoll in Houston stattfinden werden, dass wir dort auch den Terminal wechseln müssen, all dieses innerhalb 90 Minuten. Knapp! Das ältere Personal der United Airline versucht, uns zu beruhigen. Alles ist dafür geplant. Aber mit der Verspätung des ersten Flugs, den EDV Problemen des Immigrationsbüros und dem langen Weg zum zweiten Terminals, kriegen wir unseren Flug extrem knapp. Die Flugbegleiterin war gerade dabei, uns persönlich im Georges Bush Flughafen zu rufen. Es war schon schwierig für uns, und ganz unmöglich für unser Gepäck. In San Francisco fehlt Nicolas Rucksack. Es wird mit dem nächsten Flug kommen, der etwa eine Stunde später landet...

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Als wir zu unserem Hotel mit unseren gut 25 kg im Rücken, erleben wir zum ersten Mal die Strassen von San Francisco. Es zieht die Beine: 15 bis 20% Steigung. Beim Parken sollen die Autofahrer die Räder gegen den Bürgersteig drehen, wenn sie kein hohes Bußgeld zahlen wollen. Stellt euch vor, dass die Handbremse versagt, und das Auto würde durch die Gegend wegrasen... Und bei Frost oder Schnee (was eigentlich extrem selten vorkommt) muss es katastrophal sein. Wir lassen euch mal den Horizont beobachten...

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San Francisco ist das einzige Reiseziel, wofür wir keinen Reiseführer gekauft haben. Wir verbringen unseren ersten halben Tag damit, Touristinfos zu bekommen, eine kleine Runde in Chinatown zu machen, und den Jetlag zu dämpfen.

Am Tag danach fahren wir mit dem Bus zum Golden Gate, dem Symbol der Stadt. Diese Brücke wurde von 1933 bis 1936 gebaut, um beide Seiten der San Francisco Bucht zu vereinigen. Die ist wunderbar in den Sonne, oder wenn die Wolken mit seinen hohen Pfeilern spielen.

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Ihre flexible Struktur wurde so ausgelegt, dass sie die vom LKW- und Autogewicht induzierte Spannung, die vom Wind provozierten Verwindungen und die von Erdbeben ausgelösten Verrenkungen erträgt. Diese sind die größte Angst der Stadt. San Francisco befindet sich auf der gleichen Bruch wie Los Angeles, und warten sehr geduldig auf "The Big One". Ein Modell ermittelt es, die verschiedenen Bewegungen der Brücke zu reproduzieren.

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Neben der Brücke bietet ein Shop Magnets, Hüter, Tee-Shirts usw. mit einer Darstellung davon. Sogar Stifte mit der selben Farbe: die hat auch dazu beigetragen, die Brücke berühmt zu machen; durch dieses Rot-Orange ergibt sich ein schöner Kontrast mit dem Blau des Himmels und des Ozeans. Wenige Tage später werden wir erfahren, dass die Brücke in Sydney in grau gemahlen wurde, weil es die einzige Farbe war, die in der notwendigen Menge vorhanden war (80.000 Liter). Traurig, oder?

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Nachdem wir schnell zum ersten Pfeiler gelaufen sind, um ein paar Erinnerungsbilder zu machen, gehen wir in die Stadtrichtung, zu den ehemaligen Docks. Eine Promenade wurde entlang der Bucht hingerichtet: Joggers, Radfahrer und Dogs Walkers genießen sie.

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Wir laufen an der Marina vorbei, wo Yachts und kleinere Schiffe den Winter verbringen. Wir erreichen Fishermen Warf, die in touristischenViertel umgewandelten Docks. Souvenirshops neben Meeresfrüchterestaurants, Delikatessen oder schicken Bäckereien. Sehr nette hier herumzulaufen, in den Gerüchen von gegrillten Fischen oder frisch gebackenem Brot. Kneipen verkaufen sehr interessante Krebssandwiches, Mischungen von Meeresprodukten (Muscheln, Tintenfische, Garnellen, Spinnen...) und die lokale Spezialität, Teppichmuschelsuppe im offenen Brot serviert. Man kann die Suppe und den Topf essen!

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Ein Schild warnt die Kunden, dass das Restaurant weder ersetzt noch zurückzahlt, falls eine hungrige Möwe den Sandwich klaut.

Am Uferdamm 39 hat sich eine Kolonie von Seelöwen innerhalb des Hafens etabliert.

Ursprünglich blieb sie auf den rDämmen, bevor sie auf diese Holzstege kam, die von der Gemeinde absichtlich hergebracht wurden. Wenn man ankommt wird man zuerst vom Geruch angegriffen: irgendwas zwischen ranzigem Leder und vergammeltene Algen. Eine schnelle Abschätzung verrät uns, dass ca. 1200 Tiere hier liegen.

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Starke streitende Männchen, andere die mitten in ihrem Harem liegen, schlafende Weibchen, andere, die im Wasser herumschwimmen, Junge, die nur versuchen, nicht ausgedrückt zu werden. Es sieht etwa wie Raumkrise aus. Die Holzstege sind nicht so groß, und man kann manche unter den zu vielen Tieren nicht mehr sehen. Bestimmte Tiere sind einfach aufgestapeltp. In diesen Bedingungen scheitert jeder Versuch eines neugekommenen, auf die Stege zu steigen. Es endet immer nur mit wilden Getrampeln und Brummen.

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Nur beim Zuschauen würde wir auch gerne wieder schlafen...

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Wir gehen dann ins hier gebaute Dorf spazieren, das wie Disneyland aussieht. Unterschiedliche Boutiques, davon eine für...Linkshänder: Scheren, Hefte, Stifte, sogar eine Tasse exklusiv für Linkshänder: nimmt man die in die rechte Hand, kriegt man automatisch den Inhalt auf den Tee-Shirt!

Wir besteigen die Hügel des Stadtzentrums mit dem historischen Cable Car. Die alten Holzwagen werden heutzutage nur noch von Touristen oder älteren, nostalgischen Frauen verwendet.

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So erreichen wir das Zentrum, wo wir uns anderthalb Stunde Shopping leisten: Victoria's Secret und Discount Camera: wir lassen euch raten, was jeder von uns gekauft hat...

Nächster Tag: wir fahren zur Pazifikküste. Wenig Aktivität auf dieser Seite. Die starken Wellen des Ozeans interessieren keinen. Nur ein paar Spaziergänger genießen die Tropfen. Wir essen hier aber überwachen die Möwen und Rauben die in der Nähe bleiben. Alles ist ruhig. San Francisco ist auf der Bucht gerichtet und überhaupt nicht auf dem Ozean. Wir kommen in die Stadt über die Wege des Golden Gate Park zurück. Hier befinden sich Windmühlen mitten in Blumen. Typisch holländisch.

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Golfspieler suchen ihre verlorenen Bälle im weniger werdenden Nebel. Der japanische Garten sieht etwas mysteriös aus.

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Nachdem wir ins Stadtzentrum kommen, holen wir unsere Sachen ab und fahren zum Flughafen. Jetzt geht's nach Sydney!

Dieses Jahr haben wir nur zwei Tage Winter...

Retrouvez ici toutes les photos de San Francisco.